Ein Tag in Weimar
Reisen ist leben, wie schon Hans Christian Andersen bemerkte. Auch er sah sich während seiner Reisen durch Deutschland im 19. Jahrhundert Weimar an. Wir, der Profilkurs Deutsch, wollten jedoch etwas über Goethe wissen, da wir uns in einem Projekt während des Unterrichts mit dem Dichter, seinem ersten Bestseller, „Die Leiden des jungen Werther“, und dem Film „Goethe!“ beschäftigt hatten. Den jungen Goethe kannten wir etwas, wie lebte der alte in Weimar? Wen traf er dort?
Bei unserem Stadtrundgang informierten wir uns gegenseitig nicht nur über den Herzog Carl August und seine Mutter Anna Amalia, deren Namen die bereits 1691 gegründete Bibliothek trägt. Der Rokokosaal dieser Bibliothek beeindruckte uns schon. Wir wissen nun auch, welche Rolle Carolina Jagemann oder Corona Schröter spielten, wie es August Goethe erging und weshalb Ottilie von Pogwisch bei Goethe lebte. Ein Gang durch das Wohnhaus und das Museum brachten uns doch die Zeit um 1800 und den Dichter näher, auch wenn vieles noch im Dunkeln blieb.
Auf jeden Fall haben wir feststellen können, dass für Weimar eigentlich eine ganze Woche notwendig ist, um annähernd die Vielfalt der Kultur zu sehen und eventuell zu begreifen. Der eine oder andere wird wahrscheinlich in den Ferien hierher zurückkehren.
A. Greif