„Gräber öffnen – Würde wiedererlangen“...
....so der Titel einer zweisprachigen Veranstaltung in den Räumen der Deutschen Gesellschaft im Mosse-Palais am 3. September, bei welcher neben spanischen Botschaftsvertretern, Filmemachern und einer Buchautorin auch die Teilnehmer des jahrgangsübergreifenden Leistungskurses Spanisch anwesend waren.
Im Mittelpunkt des Interesses stand die nichtstaatliche Organisation ARMH, welche im Auftrag vieler Hinterbliebener der durch das Franco-Regime ermordeten Republikaner auf die Suche nach Massengräbern geht, die Reste wenigstens einiger der 114.000 sogenannten „Verschwundenen“ exhumiert und dann endlich den Familien zur Bestattung zurück geben kann.
Teilweise fassungslos und entsetzt folgten wir den Ausführungen, hörten von der Ignoranz der spanischen Regierungen, diese dunkle Zeit wirklich aufzuarbeiten, und erfuhren mit Erstaunen auch, dass die Berliner Spanische Allee von den Nationalsozialisten dem Diktator Franco geweiht wurde und auch heute noch diesen Namen tragen darf....