Geschichtsprojekt „Frühe Schrift“

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Unsere Geschichtslehrerin Frau Heß schickte unsere Gruppe auf eine Reise nach Mesopotamien. Wir sollten die Entwicklung der Schrift nachverfolgen. Kai und Borce entdeckten nach anstrengendem Graben zwei alte Tontafeln, die Zeugnis von der damaligen Schriftentwicklung gaben.

Diese Zeitreise war für uns sehr interessant. Felix, der häufig über WhatsApp kommuniziert, machte uns darauf aufmerksam, dass uns heute gar nicht mehr bewusst ist, welch elementare Kulturtechnik wir Tag für Tag ganz selbstverständlich anwenden. Dabei fing alles viel komplizierter an.

Seinerzeit fiel es den Verwaltern angesichts wachsender Bevölkerungszahlen immer schwerer, die notwendige Verwaltungsarbeit zu leisten. Ein Kontrollinstrument musste her. Und so entstand etwa 3.100 v. Chr. die erste Schrift. Zunächst bestanden die Zeichen nur aus Bildern. Doch Schritt für Schritt entwickelte sich ein ausgeklügeltes System. Aus rund 1.800 Zeichen, die Schriftkundige kennen mussten, wurden nach Entdeckung der Lautschrift immer weniger Zeichen. Heute benutzen wir nur noch 26 Buchstaben und 3 Umlaute.

Wenn uns dieses Projekt etwas gezeigt hat, dann wohl am meisten, wie selbstverständlich wir heutzutage mit der Schrift umgehen. Kaum jemand aus unserer Gruppe hatte sich je zuvor Gedanken darüber gemacht, was für ein Geschenk die Schrift eigentlich ist. Wir können nicht nur lesen, was vor Tausenden von Jahren geschah, wir können auch selbst wichtige Schriftzeugnisse für kommende Generationen hinterlassen. Und nicht zuletzt können wir jederzeit einem lieben Menschen einen Brief schreiben (oder, wenn es sein muss, auch eine WhatsApp-Nachricht).

Es war ein tolles Projekt für Felix, Marcus, Ben, Mike, Maria, Borce, Kai, Maryana, Schahriar und Patricia

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